Wunderschönes Uganda

Von Marokkos wildem Süden geht die Reise ins Innerste des afrikanischen Kontinents weiter. Weiter in ein Land, das für viele Afrikareisende als das Land der Berggorillas gilt. 

Unser heutiges Reiseziel: Uganda

Jenny, unsere Reisegefährtin, liebt das individuelle Reisen. Ihr Fokus liegt dabei auf der Natur- und Tierwelt der verschiedensten Länder. Besonders Afrika hat sie dabei in seinen Bann gezogen und Uganda war für Jenny ein ganz besonderes Erlebnis, über das sie dir heute in einer gewaltigen Bilderflut erzählt. Komme mit auf die Reise und lasse dich vom wunderschönen Uganda verzaubern!




„Uganda?! Wie kommst du denn auf Uganda? Was willst du da?” - „Bist du verrückt? Das ist doch gefährlich! Anschläge, Ebola und die rauben da Touris doch regelmäßig aus!”

Das sind nur einige Vorurteile und Ängste, die auf mich einprasselten, als Uganda als Reiseziel für meinen Freund und mich feststand. Um es vorweg zu nehmen: Wir sind gesund, sehr glücklich und mit vielen fantastischen Erfahrungen im Gepäck zurückgekommen.

Das erste Mal überhaupt haben wir uns für eine Gruppenreise entschieden und das nicht aus Angst vor dem Unbekannten, sondern wegen der teilweise doch sehr anspruchsvollen Straßenverhältnisse. Schlaglöcher deluxe. Mit einheimischem Fahrer/Guide können wir uns deutlich mehr auf die Umgebung und die Tierwelt konzentrieren und haben zudem wichtige Infos während der Fahrt bekommen. Habari Travel ist der deutsche Partner einer ugandischen Agentur und wir sind sehr zufrieden. In neunzehn Tagen geht es durch das Land und die verschiedensten Nationalparks.




Die Route


Unsere Tour führt uns unter anderem in den Murchison Falls Nationalpark, den Kibale Forest mit seinen Schimpansen, den Queen Elizabeth Nationalpark sowie den Bwindi Impenetrable Nationalpark, um die Berggorillas zu besuchen und den Lake Mburo Nationalpark. Unterwegs sind wir mit unserem Landrover, mit dem wir auch die Game Drives in den Parks unternehmen.



Die Tierwelt


Es ist verdammt früh, stockdunkel und saukalt. Trotzdem bin ich hellwach und habe meinen Finger am Auslöser der Kamera. Langsam geht die Sonne auf und die ersten Tiere zeigen sich.

So beginnen die meisten Safari-Tage und ich liebe es. Neben der klassischen afrikanischen Tierwelt bietet Uganda etwas ganz Besonderes: Es gibt wohl niemanden, der sich den Besuch bei den Schimpansen und Berggorillas entgehen lässt. Die Familien können im Kibale Forest beziehungsweise im Bwindi Nationalpark für jeweils eine Stunde besucht werden. Unsere nächsten Verwandten ohne Zaun und Glasscheibe. Es ist faszinierend, den großen Affen so nahe kommen zu dürfen. Sie sind friedlich und beachteten uns kaum. Wir können Mütter mit ihren Jungen spielen sehen, ganz sanft und uns Menschen in vielen Verhaltensweisen so ähnlich. Im Nachhinein bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke. Die Touren sind nicht nur ein tolles Erlebnis, sondern tragen stark zum Schutz der Riesen bei und bieten vielen Einheimischen die Möglichkeit, als Guide, Ranger oder Tracker zu arbeiten.



Die Natur 


Savanne – Gebirge – Regenwälder – Vulkane – Seenlandschaften. In Uganda gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Die Natur des Landes mit all ihren Fahren raubt mir den Atem und teilweise kommt es mir vor, als wäre das Land ein kleiner Kontinent auf 241.040 Quadratkilometern. Es ist so abwechslungsreich und jede unserer Stationen unterscheidet sich von der vorherigen.



Die Menschen


Ja, es gibt sehr viel Armut in Uganda – zumindest gibt es das, was wir in Europa unter Armut verstehen. Viele Menschen leben auf dem Land in einfachen Hütten und versorgen sich durch Anbau in ihren kleinen Gärten selbst. Mich hat die ugandische Bevölkerung sehr berührt und das hatte ich vorher überhaupt nicht erwartet. Alle sind so freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Obst und Erdnüsse werden angeboten, ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Hände werden geschüttelt und ich darf einer Gruppe Mädels erklären, warum ich mir Tinte in die Haut stechen lasse. Wir werden immer mit einem Lächeln begrüßt und haben uns einfach willkommen gefühlt. Besonders die Kinder haben wir ins Herz geschlossen. Wir Mzungus - also Weiße - dürfen sogar kurz in einer Schule unterrichten und wie fast überall ist Fußball DAS Thema, das die Menschen zusammenbringen kann. Ein großer Teil der Einheimischen lebt ohne fließend Wasser und Strom, wirkt aber glücklicher als viele Leute hier, die nur den Überfluss kennen.




Fazit


Ich habe Dinge gesehen und erlebt, die mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben werden. Nach meinem Südafrika-Trip hatte ich nun das Gefühl, im echten Afrika angekommen zu sein. Ursprünglich, fesselnd und wunderschön. 

Warst du auch schon einmal in Uganda? Wie hast du das Land und seine Menschen erlebt?

7 Kommentare

  1. Der Bericht ist so toll geschrieben und ich liebe die Bilder. Ich wollte schon immer einmal nach Afrika und ich glaube auch, das Afrika der nächste große Traum ist den ich mir erfüllen werde.
    Ich wollte schon immer an einer Safari teilnehmen und hoffe ich kann dies in den nächsten 5 Jahren umsetzen.

    Vielen Dank für den tollen Bericht und das schmackhaft machen.

    Liebe Grüße,
    Daniela von http://vienista.blogspot.com/

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    1. Afrika ist wirklich immer eine Reise wert und ich drücke dir die Daumen, dass du dir das in den nächsten Jahren erfüllen kannst. Das wird schon klappen. Da bin ich sicher.
      Eine Safari steht auch noch auf meiner Reise-Bucket-Liste. Mal schauen, wann sich das für uns erfüllt. (=

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  2. Ein wunderschöner Post :)
    Meine beste Freundin kommt aus Uganda und wir wollten immer zusammen nach Uganda reise, was wir bis jetzt noch nicht geschafft hatten.
    Davor wusste ich nicht viel über das Land. Hatte zugegebenermaßen die gleichen Vorurteile wie du, aber nach dem Bericht denke ich da schon anders drüber.
    Sehr schön :)

    LootieLoo's plastic world

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  3. Wirklich wunderschöne Bilder! Die laden zum Träumen ein. :-)

    Herzlich,
    Anna

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Ich freue mich über jeden einzelnen Sonnenstrahl von dir, der den Weg zu mir findet.