So geht es dir sicher auch ab und an. Deshalb habe ich für dich, wie bereits in den letzten beiden Monaten auch, wieder zu sechs verschiedenen Kategorien Inspirationen, Ideen und Gedankenanstösse zusammengestellt.
1. Traumwelt mit Schattenseiten
Nicht alles was glänzt ist Gold. Ein Satz, wie du ihn sicher schon oft genug gehört hast. Auf den ersten Blick scheint ein Reiseziel mit Sandstrand, Palmen, toller Architektur und gutem Essen DAS Paradies zu sein. Blickst du dann aber hinter die Kulissen und tauchst - zumindest ein wenig- in die Kultur des Landes ein, wirst du schnell merken, dass eben doch nicht alles Gold ist, was glitzert. So ging es es Janina, die auf den Malediven eine Traumwelt mit Schattenseiten entdeckte. Und auch der größte Mangrovenwald der Welt, die Sundarbans (auf Deutsch bedeutet das so viel wie "schöner Wald") in Bangladesch hat nicht nur schöne Seiten. Klar, landschaftlich sind die Sundarbans wirklich toll, aber auch sie haben ihre Schattenseiten. Die Schattenseite hier sieht zwar ganz anders aus als die auf den Malediven, aber trotzdem prägt sie das Erscheinungbild. Der bengalische Tiger, der hier zu Hause ist, dominiert den Alltag der Menschen. Die Folgen, die das für die Menschen und die bengalischen Tiger mit sich bringen , hat Marianna in Leben und Sterben im Reich der Tiger beschrieben.
2. Touristen
Auf Travelisto hat Andreas die Rubrik Touristen eingeführt. Schon seit Jahren fotografiert er auf seinen Reisen Touristen während dem Sightseeing. Der Fokus der somit entstehenden Bilder liegt darauf, nicht nur die Touristen an sich aufs Bild zu bannen, sondern den Fotografen, die Fotografierten und eben auch das Hintergrundmotiv, also die Sehenswürdigkeit. So sind im Laufe der Zeit spannende Bilder aus den USA, Brasilien, Singapur, Thailand und der Türkei entstanden, die Andreas auf seinem Blog zeigt. Eine, wie ich finde, super Idee, die uns einen völlig anderen Blickwinkel auf das Phänomen Touristen-Fotos gibt. Danke an dieser Stelle auch an Andreas, der mir das Foto der Escaderia do Selarón zur Verfügung gestellt hat.
3. Cultural Beauty around the world
Beauty lies in the eyes of the beholder. Was als schön gilt liegt im Auge des Betrachters. Schönheit ist abhängig von der Kultur, aus der die Menschen kommen. Das, was wir in Deutschland als schön bezeichnen, mag andernorts nicht unbedingt dem Schönheitsideal entsprechen. Würdest du verschiedenen Photoshoppern auf der Welt ein natürliches Foto von dir schicken und sie bitten, dich schön zu machen, bekämst du die unterschiedlichsten Bilder zurück. Die einen verändern die Farbe deiner Haare, die anderen die Hautfarbe, du bekommst vielleicht ein Kopftuch und wieder jemand anderes photoshoppt dir so viel Make Up ins Gesicht, dass du dich kaum wieder erkennst. Das Experiment zeigt gut, wie unterschiedlich die Definitionen von dem, was als schön gilt, auf der Welt sind. Natürlich spielen auch persönliche Vorlieben eine Rolle, wenn es darum geht, jemanden schön zu finden. So gibt es immer mehr Fotografen, die versuchen, die kulturelle Schönheit der Menschen einzufangen. Oprisca Photography zeigt Portraits von starken, individuellen Frauen, die ich alle als schön bezeichnen würde. All diese Frauen strahlen etwas aus, dass sie in meinen Augen schön macht. Eine kleine Reise durch eine Fotoreihe, die die kulturelle Schönheit der Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt auf Bild bannt, zeigt, dass trotz der Unterschiede die Welt und die Menschen, die auf ihr leben, schön sind.
4. Blickgewinkelt
Reisen hat so viele Facetten, dass es schwierig erscheint, sie alle aufzulisten. Während manche davon gar nicht genug bekommen können und am liebsten die ganze Welt bereisen wollen würden, gibt es andere, die auch immer wieder gerne zurück kommen. Zurück nach Hause. Dass dazu weitaus mehr gehört, als sich nach einer längeren Reise einfach wieder ins Flugzeug oder den Zug gen Heimat zu setzen, beschreibt Eve in ihrem Artikel Macht uns das Reisen heimatlos ganz wunderbar.
Lynn hat über ein ganz anderes Thema geschrieben, das aber auch mit dem Reisen zu tun hat. Je mehr wir auf anderen Reiseblogs unterwegs sind, umso mehr bekommt man ab und an das Gefühl, als zählen Reisen in Europa oder Deutschland nicht mehr so viel. Man liest von den außergewöhnlichsten Destinationen, oft bleibt einem der Mund offen stehen bei all den Abenteuern und Geschichten und vielleicht bekommt der ein oder andere sogar das Gefühl, da nicht mithalten zu können. Dass es nicht auf die Orte, die wir bereisen, ankommt, sondern auf das Reisen an sich beschreibt Lynn in Höher, weiter, schneller, besser. Ein Text, der mir aus der Seele spricht.
5. Urban Gardening
Ein leerstehendes Haus in Detroit. Das alleine ist noch keine Seltenheit. Leerstehende Häuser gibt es schließlich überall, nicht nur in Detroit. Das Beeindruckende daran ist aber, ein leerstehendes Haus zu kaufen, das auf den ersten Blick nur Arbeit mit sich bringt, und es in ein einzigartiges Kunstprojekt umzuwandeln und ihm Leben einzuhauchen. Die Floristin Lisa Waud wandelte das Haus in ein einziges Blütenmeer um, indem sie die Räume zuerst von Grund auf reinigte und dann viertausend Blumen kaufte und im ganzen Haus verteilte. Was daraus geworden ist schaut aus wie aus einem Film. Ich finde es inspirierend zu sehen, was man Schönes aus solch alten Gemäuern erschaffen kann, wenn man nur eine Idee hat und an dieser festhält. Und das Beste: Lisa Waud hat nicht nur ein Haus gekauft, sondern auch ein zweites, das dann ebenfalls mit hunderttausend verschiedenen Blumen aufgehübscht werden soll. Spannend wäre aber auch zu sehen, wie das Blumenkunstwerk ausschaut, sobald die ganzen Blumen verblüht sind. Ich könnte mir vorstellen, dass es dem ganzen Ambiente dann etwas sehr mystisches verleihen würde.
6. Kulinarisches
Im Mai gab es wieder etliche tolle Rezepte zu bestaunen. Eines schaut da meist leckerer aus als das andere. Langsam werden die Temperaturen wärmer, die Sonnenstrahlen wärmen unsere Haut und die Welt schaut Dank bunter Blumen und farbenfrohen Kleidern wieder ein bisschen freundlicher aus. An einem lauen Sommertag gibt es doch nichts besseres als eine leckere, frisch zubereitete Limetten-Basilikum-Limonade. Nicht nur die Limonade hat es mir angetan- schaut euch unbedingt die tollen Bilder zum Rezept an!
Etwas, das ich schon immer mal selbst ausprobieren wollte, mich aber bisher nie getraut habe, da ich befürchte, dass das völlig schief gehen würde, ist Eiscreme machen. Vera hat es gewagt und Frozen Yogurt Popsicles mit Blaubeeren und Lindenblüten gezaubert. Ein Traum. Vielleicht sollte ich das doch einmal versuchen. Habt ihr denn schon einmal Eiscreme selbst gemacht?
Servus, liebe Wibke,
AntwortenLöschendas ist wieder einmal ein sehr schöner, zum Nachdenken anregender Artikel! Ich freue mich immer, bei dir vorbeizuschauen. Besonders gut gefallen hat mir diesmal das "Blumenhaus".
Herzliche Grüße
Sissi
Hallo Sissi,
Löschendas freut mich. (=
Das Blumenhaus finde ich auch richtig super. Da kribbelt es mir richtig in den Fingern, selbst auch einmal eines dieser Häuser zu betreten. Auf die Idee, ein altes Haus in ein solches Blütenprachtwerk zu verwandeln, muss man ja auch erstmal kommen.
Woah, danke für die vielen Inspirationen!
AntwortenLöschenTravelisto, das zu neuem Leben erweckte Haus und die 47 Cultural Beauty Fotos gefallen mir unwahrscheinlich gut. Genau solche Dinge brauch die Welt.
Bin gerade absolut euphorisiert und geflasht.
Vielen, vielen Dank und ein fetter Sonnenstrahl in deine Richtung ;-)
Gerne.
LöschenEs freut mich, dass du Inspiration gefunden hast und der ein oder andere Link dabei war, der dir gefallen hat.
Hallo Wibke,
AntwortenLöschenein spannender Beitrag, v.a.die Bilder von den Touristen finde ich sehr interessant! Eine Idee wäre ja auch Bilder von Touristen zu machen, die selbst Bilder machen (also sich selbst nicht auf das Motiv setzen)...
Liebe Grüße
Simone